Nutzung von Strichcodes und Marixcodes - Gründe, Kosten, Resultate


Warum?

Codes werden in logistischen und Produktionsanwendungen benutzt, um eine Optimierung und Rationalisierung der Abläufe zu erhalten. Es sollen Fehler vermieden werden, es soll z.B. im Versand nachvollziehbar sein, wo sich Pakete befinden und ob diese zugestellt worden sind. Bestimmte Produkte erhalten kodierte Artikelnummern, Haltbarkeitsdaten, Chargenbezeichnung und Seriennummern.

Was kostet das?

Es muss in die Kennzeichnung, Etikettierung, Scanner, Computer, Datenbanken, Netzwerkanbindungen und Software investiert werden. 

Resultat?

Die Optimierungen, die durch solche Investitionen erreicht werden, müssen sich in verbesserten Abläufen und weniger Fehlern niederschlagen. Die Investition ist nur dann sinnvoll, wenn die gewünschten Optimierungen erreicht werden und sich damit bezahlt macht. 

Fehler?

Fehler können in der Lesetechnik, Drucktechnik, im Vorfeld der Projektierung und in der Netzwerk und Computertechnik entstehen. 
Bei Fehlern funktioniert die Lösung nicht mehr wie geplant. Die Kosten steigen. Die Fehlerrate steigt an. Die Investition macht sich nicht, wie gewünscht, bezahlt. Es entsteht Mehraufwand durch Nacharbeiten und Korrekturen. 

Codefehler?

Die Codes sind der zentrale Punkt von denen die Systeme abhängen. Fehler in den Codes zeigen sich durch einzelne Leseausfälle und geringere Lesegeschwindigkeiten. In seltenen Fällen kann es zu nicht erkannten verfälschten Daten kommen. Fehler erzeugen falsche Bestände, falsche Lieferungen, falsche Rechnungen und weitere Unstimmigkeiten. 

Qualitätskontrolle der Codes!

Eine konsequente Kontrolle der Druckqualität der Codes mit Barcode-Prüfgeräten stellt sicher, dass nur optimale Codes in der Anwendung auftauchen. Die Anwendung kann die volle Effizienz entfalten und auf Dauer beibehalten.


Lesen oder Messen von Strichcodes und Matrixcodes


Mein Scanner funktioniert! Wo ist das Problem?

Ein Scanner soll möglichst effizient unter möglichst beliebigen, auch schlechten Bedingungen alle Codes lesen. Die Aufgabe erfüllt jeder Scanner, aber jeder Scanner hat unterschiedliche Eigenschaften und wird unterschiedlich benutzt. 

Damit ist der Beweis "Mein Scanner funktioniert" lediglich ein Test der technischen Leistungsfähigkeit des Scanners. Ziel dieser Qualitätskontrolle sind aber die Codes und nicht die Scanner. 

Der typische Fall eines Handscanners wird oft herangezogen. Bei schlechten Codes wird so lange probiert bis der Code gelesen wird. Danach liest der Scanner immer ziemlich gut, weil der Anwender genau weiß, wie der Scanner gehalten und bedient werden muss, damit die schlechten Codes gelesen werden können. Das ist keine Basis für eine allgemeingültige Aussage über die Codequalität, sondern eine Einzelfallbetrachtung unter beliebigen Bedingungen. Andere Scanner werden anders reagieren. Ein Scanner ist kein Messgerät und hat andere Aufgaben. Eine Sicherheit, dass in der Anwendung die Codes effizient und sicher funktionieren existiert nicht.

Resultat: Es wird lediglich die Eigenschaft des Scanners hinsichtlich der Lesefähigkeit von schlechten Codes geprüft.


Messung von Strichcodes und Matrixcodes

Eine Messung soll unter festgelegten Bedingungen vergleichbare Ergebnisse liefern. 

Dazu ist es erforderlich, dass der Beleuchtungswinkel, der Sensorwinkel, die Messblende und die Beleuchtungsstärke konstant sind und dass Umgebungseinflüsse vernachlässigbar sind. Wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, kann eine Qualitätskontrolle der Codeausdrucke vorgenommen werden. 

Die Ergebnisse sind vergleichbar zu anderen Messungen und liefern Abstufungen, die es erlauben Probleme zu erkennen und zu beseitigen, bevor Fehler in der Anwendung oder bei einem Kunden auftreten.


Rechenbeispiele

 Transportlogistik - Transportdienstleister


Transportmenge 3 Mio. pro Tag

Bei 50 Distributionsanlagen – 60000 pro Anlage pro Tag

Fehlerquote 10 % - 6000 pro Tag und Anlage

Fehlerquote 5% - 3000 pro Tag und Anlage

Fehlerquote 1% - 600 pro Tag und Anlage

Fehlerquote 0,1% -  60 pro Tag und Anlage

Fehlerquote 0,01% - 6 pro Tag und Anlage


Kosten für Nachetikettieren pro Stück EUR 0,50 (Schätzgröße)

Aufwand für Nacharbeit 1 Minute bis 30 Minuten (ohne Extremfälle)

Kosten für Verluste sind nicht berücksichtigt




 Innerbetriebliche Produktion und Logistik


Produktionsmenge: 11 Mio. Tabletten pro Tag – 550T Schachteln á 20 Tabletten

Fehlerquote 10 % - 55T Schachteln pro Tag

Fehlerquote 1% - 5500 Schachteln pro Tag

Fehlerquote 0,1% -  550 Schachteln pro Tag

Fehlerquote 0,01% - 55 Schachteln pro Tag


Kosten pro Ausschussschachtel zwischen 0,3 EUR bis EUR 10,-

Die Folgen von Fehlern, die z.B. zur fehlerhaften Medikamentenverabreichung am Patienten führen, sind in den vorgehenden Betrachtungen nicht berücksichtigt.



International Transport & Logistik


Anzahl der beförderten Objekte - 3 Billion / Jahr

Error rate 10 % - 300 Mio / pro Jahr – 25 Mio / Monat, ca. 800T /Tag

Error rate  1% - 30 Mio / pro Jahr – 2,5 Mio / Monat, ca. 80T / pro Tag

Error rate  0,1% - 3 Mio / pro Jahr  - 250T / Monat, ca. 8T pro Tag

Error rate  0,01% - 300T / pro Jahr – 25/ / Monat, ca. 800 pro Tag


Kosten für Verluste geschätzt zwischen EUR 1,- bis EUR 1000,- pro Stück

Kosten für Korrektur geschätzt zwischen 0,1 EUR bis EUR 100,-